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Polo Hofer, Schweizer des Jahres

Polo Hofer ist eine Legende der Schweizer Rockmusik. Mit seinen Songs hat er ganze Generationen geprägt und seine Hits wie "Alperose" oder "Kiosk" gehören noch heute zur musikalischen Grundausstattung der Schweiz. Polo ist aber nicht nur Musiker, sondern bezeichnet sich selbst auch als Philosoph, "Lifestyle Consultant" und Hofnarr. 

Angesprochen auf seine besonderen Merkmale, beschreibt er vor allem, was er nicht hat: Keine Tätowierungen, keine sozialen Medien, kein Auto, kein Motorboot, keinen Töff - bevor er dann doch noch zum Besitz kommt: "Ein GA 1. Klasse" nennt er sein eigen. Als Lieblingsgetränk bezeichnet Polo Hofer "edle Weine" und präzisiert dann: "in dubio pro secco". Ebenso mag er nach eigenen Angaben Tiere: Singvögel (vor allem beim Singen), Hecht (vor allem in Tranchen). 

Im Austausch mit dem eventmagazin blickt Polo Hofer auf 50 Jahre Musikkarriere zurück und gibt Tipps für die Künstler, die nach ihm kommen: 

Polo Hofer, was war in all den Jahren als Künstler deine Motivation zum komponieren, touren und auftreten?
Polo Hofer: Eigentlich war mein Antrieb derselbe, wie bei einem Maler oder Schriftsteller auch. Ich habe irgendwie ein Kreativitäts-Gen in mir, das raus muss. Es ging mir in meiner Musik immer in allererster Linie darum, meiner künstlerischen Fantasie freien Lauf zu lassen.
 
Wieviele Konzerte hast du in deiner Karriere gegeben? Hast du sie gezählt?
Es waren um die 2’900 Gigs, die ich in den letzten 50 Jahren gespielt habe.
 
Was war der berührendste Moment deiner Karriere?
Ich hatte viele berührende Momente in meiner Karriere. Aber eigentlich habe ich mein Musizieren immer als Job angeschaut. Darum glaube ich, dass ich unter dem Strich als Musiker nicht mehr berührende Momente hatte, als jemand der im Büro oder auf dem Bau arbeitet.
 
Im Mundart-Rock haben wir ein wenig das gleiche Problem wie im Tennis. Wenn Federer und Wawrinka weg sind, kommt keiner mehr nach – was machen wir, wenn du aufhörst – gibt es jemanden, der in deine Fussstapfen treten kann?
Es hat genug Bands die kommen, das ist kein Problem. Allerdings ist es heute schwieriger als auch schon, Erfolg zu haben. Die Musikindustrie liegt am Boden, Tonträger werden keine mehr verkauft. Wir haben noch von Schallplatten und Cd’s gelebt. Heute verdienst du nur noch mit Live Auftritten Geld.
 
Welchen Tipp gibst du jungen Schweizer Künstlern? Was ist dein Ratschlag zum Erfolg?
Erfindet etwas, was vor euch noch niemand gemacht hat und sorgt dafür, dass ihr euch gut vermarktet. Zentrale Frage ist, wie ihr es schafft, euren Namen zu verbreiten. Und das fängt schon bei der Namenswahl an. Und dann zählt vor allem eines: viel üben, viel üben, viel üben.

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