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​Der (sub)optimale Messe-Stand

Die SuisseEMEX 2015 ist Geschichte. Auch dieses Jahr war die Messe wieder zwei Tage lang Meet & Greet für die gesamte Schweizer Event- und Marketingbranche. 500 Aussteller präsentierten sich von ihrer besten Seite und wurden dabei von insgesamt mehr als 14'000 Gästen besucht.
 
Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, was aus unserer Sicht einen guten Messe Auftritt ausmacht – und was im Umkehrschluss besser unterlassen werden sollte. Unser nicht ganz ernst gemeintes Fazit zu den „eher nicht“ Faktoren findest du hier:
 
 
1. Technische Gadgets
Versuche dich an deinem Stand mit technischen Gadgets, die du noch nie zuvor getestet hast. Der altbekannte „Vorführ-Effekt“ führt zwar bei deinen Besuchern zu peinlicher Berührung, dafür werden sie dich und deinen Stand in bleibender Erinnerung behalten. Und wenn die Panne wirklich peinlich ist, werden sie sogar noch anderen von deinem Stand erzählen. Und was gibt es effektiveres als Empfehlungs-Marketing?
  
2. Personal
Stelle Leute an deinen Messe-Stand, die von deinen Produkten und deiner Firma keine Ahnung haben. Das Risiko, dass sich die Besucher „belehrt“ fühlen, wenn sie mit einem Experten reden, ist einfach zu gross. Im Zeitalter der „Social Community“ ist sowieso in erster Linie hybrider Wissenstransfer angesagt. Und das gemeinsame Lernerlebnis ist nun mal nur möglich, wenn auch deine eigenen Leute ahnungslos sind.

3. Copy / Paste
Schau dich um, was alle anderen machen, und mach nächstes Jahr dasselbe. Die Messebesucher lieben es, wenn alle Messe-Stände die identischen Gadgets & Präsentations-Tools einsetzen. Nur so können sie sicher sein, dass die eingesetzten Technologien auch wirklich ausgereift und massentauglich sind. Und wer weiss, vielleicht heisst ja der nächste Trend „auffallen durch nicht auffallen“.

4. Einrichten deines Messestandes
Organisiere deinen Standaufbau so, dass du immer noch am einrichten bist, wenn die ersten Gäste kommen. Lass dich dabei nicht davon beirren, dass alle anderen Stände bereits fix fertig eingerichtet sind. Wenn du beim Eintreffen der Besucher noch immer am Teppich verlegen bist, sind deine Chancen aufzufallen geradezu ideal.
 
5. Präsenz
Deine Standmitarbeiter sollten idealerweise entweder abwesend, oder dann zumindest introvertiert sein. Besucher sind bei einem Messerundgang üblicherweise so vielen Reizen ausgesetzt, dass sie es schätzen wenn bei einem Stand mal einfach niemand mit ihnen reden will. Falls du unglücklicherweise nur extrovertierte Mitarbeiter zur Verfügung hast, kannst du sie ja immer noch dazu zwingen, anstatt mit Besuchern zu reden, mit ihrem Smartphone zu spielen.
 
6. Nachbarschaften
Eine schöne Art, wie du die Beziehung zu deinen Stand-Nachbaren aktiv pflegen kannst ist, indem du schön wartest, bis sich nebenan ein Kundengespräch aufgebaut hat. Wenn du spürst, dass das Interesse des Kunden am Nachbarstand konkret wird, gehst du rüber und stellst dich und dein Produkt dem Besucher ebenfalls kurz vor. Wichtig ist ja, dass der Kunde eine Auswahl hat und solange er nicht auch dein Angebot kennt, ist die Gefahr einfach zu gross, dass er das Beste verpasst. Ganz sicher wird dadurch auch eine intensive Beziehung zum Stand-Nachbarn entstehen.  
 
7. Bleibende Erinnerungen schaffen
Erinnerungen schaffst du, indem dein Stand ansprechender ist als alle anderen. Oder, indem du die Erinnerungen der Besucher an die anderen Messe-Stände löschst. Wie wärs z.B. wenn du ein attraktives Werbegeschenk vorbereitest, dies jedoch den Besuchern nur überreichst, wenn sie im Gegenzug sämtliche bisher erhaltenen Flyer, Broschüren & Gadgets bei dir entsorgen. So richtest du die Aufmerksamkeit sowohl bei den Besuchern als auch bei den anderen Ausstellern auf dich. Und wie haben wir doch mal alle gelernt: Aufmerksamkeit ist alles. 

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